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Vorbeugen leicht gemacht

Die kalte Jahreszeit rückt näher – der eine freut sich darüber, der andere verträgt die Kälte nicht so gut. Um so wichtiger ist es hier, sein Immunsystem zu stärken, und es so auf die kalten und dunklen Monate vorbereiten. Die derzeitige Lage in Deutschland strapaziert zusätzlich unsere Nerven und Geduld. Da kommt zur diesjährigen Prävention auch noch unser Nervenkostüm hinzu. Unser Darm benötigt jetzt eine gute Entschlackung und Sanierung seiner Flora. Dafür stehen uns Heilkräuter zur Verfügung, wie z. B. Bärwurz, Süßholz oder Galgant. Ist der Darm intakt, können wir wie ein Fels in der Brandung Wind und Medien strotzen.

 

Viren, Bakterien, Pilze, Parasiten, Keime verbreiten sich rasant und fordern unsere Abwehr heraus. Auch hier bieten sich Kräuter an, die antibakteriell, antiviral, antimykotisch … wirken: Brennnessel, Basilikum, Holunder, Melisse oder auch Zimt und Ringelblume. Sie alle freuen sich, uns gute Dienste leisten zu dürfen. Als Lebewesen fühlen sie sich in uns hinein und wissen, in welchem Bereich sie zum Einsatz kommen.

 

Auch unsere Leber freut sich auf eine Entgiftung. Oftmals schafft sie ihre Aufgabe nicht mehr aus eigener Kraft und dann sammeln sich die Schlacken im Bindegewebe. Als ruhiges Organ hören wir sie zu selten. Schauen wir uns einmal an, was sie alles leisten muss und was wir ihr bieten, können wir der Leber nur unseren Respekt zollen. Beginnend bei der Ernährung, den Umweltgiften, unseren Nörgeleien, unserem Ärger und Frust, unserem Konsum mit Süßigkeiten, Kaffee, Chips usw. erhält die Leber die volle Breitseite all dieser „Leckereien“. Könnte sie schreien, wäre das in Summe auf der ganzen Welt ein sehr lauter Schrei, der nicht zu überhören wäre.

 

Eine ganzheitliche Entgiftung, Entschlackung und Entsäuerung ist mindestens zweimal jährlich durchzuführen. Es ist wichtig, dass wir unsere Aufmerksamkeit zwischendurch immer wieder auf unseren Körper lenken. Als Tempel unserer Seele ist er unser Heiligtum. Vielen Heiligtümern schenken wir unsere Wertschätzung. Warum nicht auch unserem eigenen Körper? Er verdient genau so viel Respekt, Wertschätzung, Liebe und Streicheleinheiten. Schauen wir nach innen, werden wir spüren können, dass noch nicht alle Bereiche sauber sind. Die kleinen Schubladen der Verdrängung warten auf unseren Mut, sie zu öffnen. Hier bietet sich der Ackerschachtelhalm an und lässt uns aus dem Festhalten ein Loslassen werden.

 

Zur Prävention gehört an erster Stelle die Entgiftung. Diese entlastet das Immunsystem und gibt den Weg frei für ein gut funktionierendes Immunsystem. Vernachlässigen wir die Entgiftung und Entschlackung, geben wir den Schlackenstoffen, Toxinen und Schadstoffen die Möglichkeit, sich noch tiefer einzunisten. Ein abwehrstärkendes Kraut kann sich nicht auf die Gifte setzen und diese ignorieren. Es benötigt Vorarbeit von Heilkräutern, die die Entgiftung vorantreiben und Bakterien und Viren den Garaus machen. Ist diese Arbeit geschehen, kann der zweite Trupp an Heilkräutern an die Stärkung des Immunsystems gehen. Auch hier finden wir eine sinnvolle Zusammenarbeit der Kräuter, wenn wir diese zulassen. Bevor etwas Neues entstehen und aufgebaut werden kann, benötigen wir die "Putzkolonne", die wie z. B. die Brennnessel die Parasiten ausbrennt.

 

Meine Liebe für die Kräuter aus ganzheitlicher Sicht entfacht gerade so richtig und lässt mich diese als Lebewesen mit Heilwirkungen sehr wertschätzen. Dankbarkeit und Demut breiten sich wieder aus.