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Wie die Kindheit Dich wieder einholt, himmlische und irdische Eltern

 

 

 

Hast Du schon einmal beobachtet, wie sich manche Dinge immer und immer wiederholen in Deinem Leben?

Da quengelt das bockige Kind in uns und versucht mit „Gewalt“, seine Wünsche in Erfüllung zu bringen. Und auch heute spüren wir, dass es genau wie in Kindertagen nicht immer nach unserem Kopf geht, unserem Dickkopf. Die derzeitige Corona-Pandemie bringt so einiges ans Tageslicht, wenn wir beobachten. An erster Stelle steht das Vertrauen. Vertrauen wir unserer Regierung und sie uns? Vertrauen wir uns selbst? Haben wir nicht gerade jetzt das Gefühl, belogen zu werden? Belügen wir uns nicht auch selbst? Kommunizieren wir immer ehrlich? Geben wir nicht auch mal nach, um einfach unsere Ruhe haben zu können? Können wir derzeit Gott vertrauen?

 

 

So manche Frage taucht da in mir auf, und ich versuche, die Dinge aus einem größeren Blickwinkel zu betrachten. Unser Inneres spiegelt das Außen. Sind wir momentan in der Lage, Gott (Leben, Licht, Liebe) zu vertrauen? Gelingt es uns, Ihm unsere Sorgen, Ängste, Krankheiten zu übergeben? Der Blick nach innen ist oftmals ziemlich düster. Ereignisse aus der Kindheit zeigen sich wieder. Da ist meine Angst, die von den Eltern nicht immer gesehen wurde. Ich konnte sie ihnen auch nicht kommunizieren. Da ist meine Angst auf Veränderungen, vielleicht ein Wohnortwechsel, Schulwechsel und dergleichen. All diese Ängste festigen sich zu einem „Feind“ in meinem Inneren, der, wenn ich ihn nicht wahrnehme, an Größe zunimmt. Corona deckt alle Ängste auf. Wo sind jetzt die Eltern? Wo ist die Sicherheit? In vielen Momenten begrüßten mich meine himmlischen Eltern. Ihre Geborgenheit zu spüren, ist ein unbeschreibliches Gefühl. Ich kann sie nicht sehen, weiß aber, sie sind da. Sie versorgen mich mit Liebe, Vertrauen, Luft zum Atmen… Ihnen kann ich sofort mein Vertrauen entgegenbringen. Entfernen sie sich wieder und der himmlische Moment ist vorüber, vermisse ich sie. Dann bin ich auf mich allein gestellt – so denke ich. Doch sie sind immer in meiner Nähe. Ihr Vertrauen stärkt mein Vertrauen, mein Selbstvertrauen. Ihre Sicherheit löst meine Ängste auf. Ich bin versorgt, ich werde geliebt, mir fehlt nichts.

 

 

Diese Zeiten bringen gerade jetzt die kleinen Wesen in uns ans Tageslicht, die wir gut verdrängten (aus Scham, Schuld heraus, der Ehre wegen, bloß keine Schwäche zeigen, Funktionieren und Perfekt-Sein). Vertraue ich mir, bin ich in der Lage, sie in meine Arme zu nehmen. So erleben auch sie Zuwendung und finden den Weg zurück nach Hause. In mir wird es stiller. Die Ängste lösen sich auf. Es gibt nichts mehr zu fürchten. Vor allen Dingen beeinflussen sie nicht mehr mein Denken, der kleine Dickkopf braucht keinen Gegenspieler mehr. Die Energien der Ängste verändern unsere Denk- und Verhaltensmuster. Aus dem Mangel heraus, entwickeln sich Muster in uns, vor denen wir uns fürchten und die uns unangenhm sind (wenn wir sie wahrnehmen). Gott entscheidet, inwiefern wir unseren Willen durchsetzen. Er als Vater/Mutter weiß viel besser, womit es uns gutgeht. Wir brauchen Ihn nicht zu bedrängen. Das Trampeln des kleinen Kindes zwingt Ihn nicht zum Handeln. Seine Liebe sendet Er in diesen Momenten aus, damit das kleine Kind in uns Frieden finden kann. Dafür braucht es aber das große Kind, uns als Erwachsenen. Vertraue ich diesem Prozess, vertraue ich mir. Ich brauche mich nicht mehr zu belügen, wenn ich hinschaue, welche Ängste noch in meinem Inneren hocken. Sie zu verdrängen, bringt Selbstbetrug. Mutig auf sie zugehen und sie hinter mir lassen, lässt mich meine wahren Kräfte aktivieren. Gott als himmlischer Vater, Mutter Erde als irdische Mutter und ich mittendrin im Geschehen. Himmlisch und irdisch dürfen sich in mir vereinen – das ist der Weg der Heilung. Aus dem Dickkopf darf ein wahrer Held der Liebe werden.

 

 

Das Außen zu beobachten, bringt die Lösung für die Heilung des Inneren. Betrug, Misstrauen, Hass, Hetze, Verrat, Ungehorsam usw. – alles ist in uns enthalten, schon seit Tausenden von Jahren. Jetzt genau ist die Zeit der Transformation. Dafür braucht es unsere Zustimmung.

 

 

Schau hin, was Dir das Außen zeigt und sei mutig, Dein Inneres aufzuräumen! Nimm Deinen Dickkopf in die Arme!