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Lachen - ein guter Vorsatz

 

Der Beginn eines neuen Jahres lässt uns immer wieder an gute Vorsätze denken. Wie oft stellten wir uns welche auf und erreichten sie dann nicht. Enttäuschung breitete sich aus.

Ich habe aufgehört, mir gute Vorsätze vorzunehmen. Das Leben lehrt mich, dass die Ereignisse einfach auf mich zukommen. Mit Vorsätzen setzen wir uns Ziele, die oftmals viel zu hochgegriffen sind. Ein neues Jahr gibt uns Möglichkeiten, Veränderungen einzugehen. Aber nicht nur ein neues Jahr. Jeden Tag sind Veränderungen möglich. Energetisch befinden wir uns im Wandel von den dichten Energien des Erdelements Steinbock zu den Energien des Luftelements Wassermann, die für den menschlichen Geist stehen. Schon seit Jahren fragen wir uns, ob die Arbeit, Haus und Hof wirklich alles im Leben sind. Der Blick auf das Materielle brachte uns in eine Art Abhängigkeit. Der Drang, immer noch mehr haben zu wollen/zu müssen, zeigte diese Form von Abhängigkeit. Daraus gingen Gefühle von Mangel, Angst, Lieblosigkeit hervor. Die Wertschätzung bekam eine feste Form, stagnierte und sank im gleichen Atemzug enorm ab. Materielles wurde und wird oftmals überbewertet. Höher, schneller, weiter – war das Motto. Aber wohin soll uns das führen? Das Miteinander litt unter diesem Blickwinkel und dieser Abhängigkeit. Geiz und Gier streckten ihre Tentakel aus, und oftmals blieb das Füreinander aus. Das Lachen kam dabei viel zu kurz und zeigte sich auch mal als unehrlich.

Dieses Muster kann uns letztendlich nur in ein Ungleichgewicht bringen. Alles ist sehr einseitig ausgerichtet. Hier kann uns nur ein Umdenken, ein Wandel Hilfe bringen. Der menschliche Wert ist wieder wahrzunehmen. Die Anerkennung der eigenen Kreativität, der Ideen, der individuellen Persönlichkeit ist wieder zu erlernen. Gerade das Individuelle eines jeden Einzelnen macht doch die Vielfalt des Ganzen aus. Gehen wir friedvoll aufeinander zu, entstehen auf einmal ganz neue Projekte des Miteinander. Nicht immer lässt sich alles planen. Viele Situationen entstehen im alltäglichen Tun. Genau dann ist unser individuelles Potential gefragt. Das freundliche Miteinander ist erlernbar. Voraussetzung ist hier, dass ich mit mir selbst auch freundlich umgehen kann. Lachen ist eine gute Medizin dafür. Nicht immer gelingt sofort alles. Hier stehen mir dann zwei Möglichkeiten zur Verfügung. Ich kann über mich lachen und es noch einmal probieren oder ich verharre in Selbstverurteilung und Selbstvorwürfen. Die erste Variante ist auf alle Fälle die Gesündere. Unser Drang nach Perfektion und auch die Angst vor „Fehlern“ verbietet uns das Lachen. Aber es ist da, wir können es wieder einsetzen. Nicht umsonst steht Lach-Yoga hoch im Kurs. Lachen befreit und setzt Energien in Bewegung, die Mut für Neues aufsteigen lassen.Gesellt sich ein Danke dazu, ist der Mix für Wohlfühlen bereitet.

Ich holte mir das Lachen wieder, ging durch die Straßen, grüßte die Menschen mit einem Lächeln und bekam in 95 % der Fälle ein Lachen zurück. Ich bin mir sicher, dass viele von  ihnen sich freuten. Es zeigt sich als Geben und Nehmen einer lichtvollen und liebevollen Energie, die beide Seiten stärkt, und als eine Form von Wertschätzung. Zudem kostet dieser „Vorgang“ keinen Cent. Wenn ich mir etwas vornehmen möchte, dann ist es LACHEN.