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Weihnachten in Familie

 

In diesem Jahr wird das Weihnachtsfest für viele von uns anders sein. Die große Familie kann nicht wie die anderen Jahre in vereinter Runde zusammenkommen. Einige sehen dies gelassen, andere sind traurig. Dennoch ändert sich nichts am Funken des Weihnachtsfestes. Ein Licht wurde geboren. Dieses brachte altes Heilwissen auf die Erde. Jesus verkörpert das göttliche Licht, Gott. Im übertragenen Sinne zeigte Gott sich in Jesus für uns Menschen. Hochschwingende Energien erreichten auf einmal den Erdplaneten. Die bedingungslose Liebe war greifbar. Jesus trug sie in sich. Jeder, der in seine Nähe kam, spürte diesen Funken. Er erreichte die Herzen der Menschen, soweit diese schon offen genug dafür waren. Diese Resonanz gelang nicht jedem. Mit dem Sterben von Jesus blieb das Licht unter uns. Er entfachte das göttliche Licht in uns. So konnte sich ein Weg der Heilung offenbaren.

 

Das Weihnachtsfest wird als besonders heilige Zeit angesehen. In diesen Tagen fällt es uns leichter, friedfertig und sanftmütiger miteinander umzugehen. Wir nehmen uns Zeit der Ruhe und Stille. Der weihnachtliche Funke berührt unser Inneres. Auf einmal ist da wieder Vertrauen. Wir machen uns Gedanken, wie es im neuen Jahr weitergehen kann. Wir schreiben Karten oder Briefe und senden diese an Freunde oder Familienmitglieder. Die Demut kehrt wieder ins Bewusstsein. Das Licht in uns breitet sich aus. Die Kinder sind ganz gespannt, welche Geschenke auf sie warten. Das Familienbewusstsein zeigt sich auf eine besondere Weise in uns.

 

Dieses Weihnachten werden wir viele Familienmitglieder nur per Skype oder Telefon erreichen können. Und es tut gut, diese Möglichkeiten zu haben. Natürlich wären persönliche Treffen idealer. Dennoch ist es wichtig, sich dieser Zeit bewusst zu sein. Auf einmal zeigt sich eine Sehnsucht nach der Familie. Ist das nicht ein tolles Gefühl? In jeder Familie gibt es auch mal Reibereien. Eine wertschätzende Kommunikation kann diese schnell aus dem Weg räumen. Jeder ist individuell und hat seine Bedürfnisse, seine Empfindungen, seinen Schmerz, seine Verwundungen. In einem Familienverbund präsentiert sich Zusammenhalt, auch wenn wir weit auseinander wohnen. Jeder von uns trägt den Funken der Liebe in sich. Jedem ist es möglich, ihn für sich und die Familie einzusetzen. Die Menschen, die vielleicht keine Familie mehr haben, empfinden ihre Freunde als Familie. Wie sich Familie zusammenstellt, ist jedem überlassen. Die himmlische Familie mit Jesus, Maria und Maria Magdalena gibt uns Kraft, reine Liebe, ein Gefühl von Zuhause – sie ist für uns da, auch wenn wir sie nicht sehen können. Zu spüren ist sie jederzeit. Ich muss mich nur darauf einlassen. Wie im Himmel – so auf Erden: die Weihnachtszeit bringt genau dieses Gefühl in uns hervor. Geben wir dieser Zeit den nötigen Respekt, ein offenes Herz und Vertrauen, können wir damit eine Kettenreaktion der Liebe auslösen. Ich finde diese Möglichkeit als ein großes Geschenk, das uns gegeben wird. Jetzt liegt es an uns, dieses anzunehmen.