Hildegard von Bingen gab uns einen großen Schatz an Heilmitteln mit. Nun ist bekanntermaßen die Klostermedizin eine sehr natürliche. An Aktualität hat sie nie verloren. Mutter Natur weiß, was wir Menschen benötigen, und das auf der ganzen Erde. Jede Region bringt ihre ganz eigenen Mittelchen hervor, so wie auch jeder Mensch sein ganz individuelles Heilmittel braucht. Was für den einen gut, verträgt der nächste schon nicht mehr. Doch Mutter Erde bietet uns ihre Hilfe über den gesamten Erdball verteilt an.
Ein neues Jahr weckt in uns das Gefühl eines Neuanfangs und dafür etwas tun zu wollen. Altes ist bereit zu gehen. Nicht immer gelingt es uns sofort, die Veränderungen einzugehen.Unser Körper ist im 1. Quartal eines Jahres besonders empfänglich für Entgiftung und Entschlackung. Dafür finden wir in der Hildegard-Heilkunde verschiedene Hilfen. Ein wichtiges Organ bildet unser Darm. Mit ihm ist unsere Abwehr verknüpft. Aus ganzheitlicher Sicht ist diese Abwehr nicht nur körperlich zu betrachten. Auch die psychische und seelische Abwehr sind mit einzubeziehen. Alles ist miteinander verbunden. Für eine Darmsanierung bietet uns Hildegard ihre Bärwurz-Birnenhonig-Mischung als Kur an. Sie beschreibt diese als eine Reinigung vergleichbar mit der Entfernung von Schimmel aus einem Topf. Damit gibt sie uns hervorragende Bilder mit. Ganz eindringlich erfahren wir mit diesem Bild die Wirkung dieses Mittels. Dreimal täglich dürfen wir es zu uns nehmen.
Aus eigener Erfahrung kann ich nur Gutes berichten. Diese Mischung war am Anfang geschmacklich für mich sehr gewöhnungsbedürftig, heute liebe ich den Geschmack. Auf ganzheitlicher Ebene stellt sich eine Erleichterung ein. Die Entschlackung erfühle ich als hochsensibler Mensch ganz genau: Die Gift-und Schlackenstoffe, die den Körper auf natürliche Weise verlassen, bringen ein Gefühl von Befreiung und Wohlbefinden mit sich. Automatisch kaufe ich gesündere Lebensmittel ein. Die Lebensfreude verstärkt sich. Ich weiß genau, ich tue mir etwas Gutes.
Die Gedanken verändern sich. Sie werden positiver. Wie Antennen stellen sie sich auf Lebensfreude und Lebenslust ein. Die Gefühle und Emotionen werden sanfter. Ein Stück Aggressivität konnte gehen. In dieser Zeit der Kur genehmige und verschreibe ich mir besonders viele Momente der Stille. Ein strenges Fasten ist für mich an diesem Jahresbeginn nicht nötig. Gerade in diesem Jahr mit den Corona-Herausforderungen nutze ich die Darm-Kur als Anfang. Die Gefühle von Entsagungen sind momentan nicht von der Hand zu weisen und erschweren letztendlich die Fastenkur. Hier sollte jeder für sich entscheiden, inwiefern er seine Fastenkur ausdehnt. Menschen mit massiven Mangelgefühlen sollten Abstand davon nehmen. Auch wenn die Energien der Lebensfreude sinken, ist Fasten nur in leichter Form zu empfehlen. Und dennoch erweist sich die Hildegard-Darm-Kur als wunderbares Heilmittel für natürliche Entgiftung. In Verbindung mit ihrem Dinkel-Habermus und Gemüsesuppen unterstütze ich diesen Prozess, ohne mich in eine längere Fastenphase zu begeben ohne feste Nahrung. Eine sanfte Fastenkur ist für die Corona-Zeit eine gute Variante. Ist der Darm saniert, kann es mit der Leber-Kur weitergehen. Dafür bietet das Hirschzungen-farnkraut-Elixier die Grundlage. Gepaart mit einem Kräuterkissen oder dem klassischen Leberwickel erfahre ich auch hier eine sanfte Methode der Entgiftung. Gerade jetzt meldet sich die Leber mit ihren gespeicherten Emotionen von Wut oder Ärger. Durch die Wärmeeinwirkung der Leber-Kur geraten die Energien der Emotionen in Bewegung und können auf natürliche Weise den Körper verlassen. Somit wird wieder Platz für Freude und Lebenslust geschaffen.
Hildegard bietet mir (uns) hier eine sanfte Entschlackungs-Kur, die sich gerade jetzt in der Corona-Zeit gut bewährt