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Jahreszeiten-Wechsel

Ein heißer und trockener Sommer liegt hinter uns. Die Urlaubserinnerungen sind noch frisch – doch der Herbst ist plötzlich da. Endlich bringt er Regen und wandelt so langsam das Blätterkleid. Die ständigen Veränderungen im Weltgeschehen, wechselnde Regelungen auf allen Gebieten, vorgefertigte Einsparmaßnahmen, die wir einhalten sollen usw. usw. Wir stecken mittendrin im großen Wandel. Die Systeme zeigen ihr Gesicht, ihre Schwächen. Mit Vielem sind wir nicht einverstanden und fühlen uns gegängelt.

Eine Möglichkeit, sich diesem zu entziehen, besteht darin, dem System viel weniger Energie zur Verfügung zu stellen. Müssen wir uns allem unterordnen? Die Antwort kann nur mit einem Nein gegeben werden. Wir haben es in der Hand, wir können uns zu kleinen Gemeinschaften zusammenschließen. Wir können uns untereinander helfen, uns unterstützen und z. B. einmal Menschen einladen, denen es nicht so gut geht, die einsam sind. Wäre es nicht wertvoll, aus Einsamkeit eine kleine Gemeinschaft entstehen zu lassen? Eine Gemeinschaft, die sich immer mal wieder trifft, bei Kaffee und Kuchen zusammensitzt, vielleicht ein paar Lieder singt und die Welt da draußen einmal ins Vergessen bringt. Dabei kommt Freude auf, Sorgen geraten einmal in den Hintergrund und Fröhlichkeit steht an erster Stelle – für einen kleinen oder auch großen Moment.

Ein Wandel vollzieht sich auch in unserem Körper. Dieser bereitet sich auf die kalte Jahreszeit vor und bedarf unserer Unterstützung. Für ein intaktes Immunsystem ist eine ganzheitliche Entgiftung und Entschlackung notwendig. Dafür finden wir unzählige Möglichkeiten: Tee, Tropfen, Gewürzmischungen, Säfte, Heilsteine, Kräuterkissen … Alle unsere Organe warten jetzt auf eine General-Entschlackung. Sie trugen all unsere kleinen Sommersünden des Schlemmens und bitten uns um Hilfe. Allein sind sie oftmals überfordert. Das tägliche Weltgeschehen und damit verbundene Unzufriedenheit, Wut, Aggressionen, Unverständnis kommen noch oben drauf. Alle Körpersysteme sind mit den Organen verbunden – und auch sie brauchen Entlastung.

Bitterstoffe stehen wieder hoch im Kurs. Ihr positiver Einfluss auf unsere Stoffwechselvorgänge ist nicht zu verachten. Auch ihre Wirkungen auf unser Blut, unsere Verdauung, unseren Säure-Basen-Haushalt usw. geben uns ein Signal, uns an die Bitterstoffe heranzuwagen. Unter den Kräutern finden sich hier z. B. Galgant, Artischocke, Zimtrinde, Mariendistelkraut, Löwenzahn, Tausendgüldenkraut... Aber keine Angst – ein großes Sammeln von Kräutern ist nicht nötig. Mittlerweile ist die Angebotspalette fertiger Produkte groß. Und als positiver Effekt kommt die unkomplizierte Einnahme hinzu, die auch gut in den Arbeitsalltag passt – ohne großen Aufwand. Ein weiterer für mich hervorragender Nebeneffekt der Bitterstoffe ist ihre Wirkung auf meine Nascherei. Seitdem ich mir Bitterstoffe zuführe, ist mein Drang nach Süßem enorm gesunken – ebenso der kleine Appetithappen zwischendurch. Auf einmal verändert sich das Essverhalten. Diese Veränderung gehe ich gerne ein. So stärke ich zusätzlich meine Abwehrkräfte und gebe der „Zucker-Industrie“ nicht mehr so viel Energie in Form meines Geldes. Es sind die kleinen Schritte, die sich dann summieren. Der Herbst steht für Farbenvielfalt. Wie wäre es mit einer Vielfalt des Handelns?